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Hintergründe - Musical Fever

Hintergründe

Für die Produktion der Jahre 2003 und 2004 erarbeiteten verschiedene Gruppen Grobkonzepte für diverse Stücke, welche dann an einer ausserordentlichen Generalversammlung des Vereins vorgestellt wurden. Dabei waren Klassiker wie "Hair" und "Fame" - und mit ihnen natürlich auch klassische Probleme mit den Rechten -, aber eben auch ein "Do It Yourself"-Konzept. Eine Gruppe hatte nämlich die Idee gehabt, auf der Basis eines Films oder eines Buches ein Musical komplett - will heissen: samt Musik - selber zu schreiben.

Schnell war mensch in dieser Gruppe von der Idee weggekommen, "die Trumanshow" zu vertonen. Ein anderer Film füllte aber zu dieser Zeit gerade die Kinosäle: "Catch Me If You Can" von Steven Spielberg mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks. Interessanter Stoff, dichte Story, grosse Abenteuer, liebenswürdige Details, viele Rollen: Ein ideales Musical?! Nun, die Generalversammlung war sich nicht absolut einig, aber Demokratie kann nicht immer alle zur Glückseligkeit führen und so wurde dennoch das "DIY"-Konzept zum Projekt 03/04 gekürt.

Eine kleine Gruppe von Vereinsmitgliedern machte sich alsbald ans Werk, dieser Rohidee ein konkretes Konzept zu verpassen. Im Konzipierungsteam sassen neben der oben erwähnten "DIY"-Gruppe, die Choreographie, die zukünftigen Komponisten und die Regie. Neben dem erwähnten Film "Catch Me If You Can" entdeckten wir bald eine weitere Inspirationsquelle: Frank Abagnales Autobiographie "Mein Leben Auf Der Flucht". Wir bemerkten, dass im Film sehr viele interessante Details und Szenen aus diesem ungewöhnlichen Leben fehlen, so wie dieses im Buch beschrieben wird. Unser Projekt "Alter Ego" kann also letztlich als Produkt aus dem Film, dem Buch und eigener Kreativität und Phantasie bezeichnet werden. Wir waren uns sicher, dass das Publikum von unserem Verein mehr erwartet, als die blosse Reproduktion eines Kassenschlagers. Wir wollten interpretieren, etwas Eigenes schaffen. Also liessen wir unserer Phantasie freien Lauf.

In einer ersten Runde wurde der grobe Handlungsablauf festgelegt, danach stürzten wir uns ein zweites Mal in den Stoff und konkretisierten unsere jeweiligen Ideen. Danach war es an der Regie, eine Szenenabfolge und schliesslich ein komplettes Textbuch zu schreiben. Es war auch klar, dass das Textbuch nicht einfach so aus dem Film abgeschrieben werden sollte, sondern eigens für dieses Musical getextet werden müsse.

Leider machte uns schliesslich der fast unbezwingbare Stoffumfang doch noch einen halben Strich durch die Rechnung. Der Film ist ja für Hollywoodverhältnisse schon äusserst lang geraten, auch wenn Mensch die moralinverseuchten letzten 30 Minuten wegstreicht. Der Umstand, dass wir noch ein 320-seitiges Buch als Inspirationsquelle hinzuzogen und unsere eigenen Ideen in dem Projekt verwirklicht sehen wollten, führte letztlich zu einem über 90-seitigen Textbuch! Dieses zu kürzen, ohne Schaden an der Qualität anzurichten, stellte in Bezug auf den Text die letzte grosse Hürde dar.

 

Aufführungen:

Freitag, 16. Januar 2004 (Première)
Samstag, 17. Januar 2004
Freitag, 23. Januar 2004
Samstag, 24. Januar 2004
Freitag, 30. Januar 2004
Samstag, 31. Januar 2004 (Dernière)